Computerspieler wissen, was es bedeutet, den eigens erstellten, benannten, geformten, gespielten und verwalteten Charakter in eine Herde viel zu starker Feinde laufen zu lassen, ihn eine Klippe hinab zu stürzen oder sich – denn der Spieler spricht, als wäre er es selbst – von etwas großem überrollen zu lassen, nur um zu wissen, wie es ist, wie es sich anfühlt und was daraus folgt. Nun fehlt ihm lediglich die richtige Portion Don-Quijoterie: jener las so viele Ritters-Romane, bis er höchstselbst einer geworden ist. Der Spieler hingegen verwechselt sich nur sprachlich mit seinem virtuellen Charakter. Darin liegt der wichtigste Unterschied zwischen Buch und Spiel: das eine stimuliert, das andere sediert.