Es gibt unterschiedliche Maschinen. Die Apathischen, die dich verstümmeln; und die Prothesen, die dich aufbauen. Die Apathischen findest du in der Industrie. Sie sind Machtinstrument gegen deine Integrität. Sie müssen dich brechen, damit du weiter in deinem Schlachthof arbeitest. Vergiss dabei nicht, dass die Maschinen deine Verbündeten sind. Jene, die dein Fließband produzieren, sind das Problem – und übrigens auch keine Vorbilder, sondern im intimsten Fall dein Feind. Denn was da fließt auf dem Fließband, sind nicht die extatischen Ströme deines Körpers. Du stehst still. Es ist der Strom der Warenproduktion, der kapitalistische Orgasmus. Das Fahrrad hingegen gehört zu den Prothesen, es macht uns zu Prothesengöttern. Die Fahrradmaschine lässt uns in den öffentlichen Raum eindringen und den Autoverkehr stören. Mit ihr sind wir schön. Unser Strom in den Beinen bringt uns in den Fluss der Stadt. Wenn wir ausreichend viele sind, bestimmen wir, wie die Stadt fließt. Doch das Unbehagen in der Kultur wird bleiben.
Ein Experiment nach Theweleit: Männerphantasien; Freud: Das Unbehagen in der Kultur; Deleuze/Guattari: Der Anti-Ödipus.